2007-06-30

Dell Inspiron 9400 vs. Debian Linux

Mein alter Firmen Desktop-Rechner mit Windows 2000 hat seine besten Tage hinter sich, also habe ich mir einen Laptop gewünscht.
Ich bekam einen Dell Inspiron 9400 und unbreakable Windows Vista.
Mein erstes Ziel war die Vista-Partition zu verkleinern und dann Linux in den freien Bereich zu installieren. Nachdem ein kostenloses Partitionierungstool die Nacht durchlief und am nächsten Morgen die Bootpartition im Eimer war, habe ich dann gleich nur Linux installiert.
Mein Kollege hat es bei einem baugleichen Modell mit Vista-Boardmitteln versucht, konnte den freien Bereich aber nur unter Vista wieder verwenden. Es ist nicht etwa freier Bereich (Partition) auf der Festplatte entstanden.
Ziel des ganzen war übrigens die alte Maschine mit VMware-Converter zu clonen und als VM weiter zu betreiben, da Delphi und einige andere Werkzeuge weiter benutzt werden mußten.

Also Installationsmedium besorgen und mal sehen was mit Linux so alles geht. Seit meiner ersten Linux-Installation in den frühen Neunzigern des letzten Jahrtausends (slackware mit über 30 Disketten) ist ja eine Menge passiert.
Habe mich für Debian-NetInstall entschieden. Das ISO-Image ist relativ klein und damit schnell gezogen und gebrannt.
CD eingelegt, gebootet (Netzwerkkarte wurde auf Anhieb erkannt) und einige Fragen zu den Einstellungen beantwortet (welche Sprache, Zeitzone, ...) und das Partitionieren der Festplatte manuell vorgenommen.
Notebooks haben gerne eine versteckte Partition mit Diagnosetools des Herstellers - so auch hier. Diese Partition habe ich erhalten, die unbrauchbar gewordenene Vista-Partition entfernt und Partitionen für Swap, Home, Root und Tmp erstellt.
Dann noch die Pakete Laptop und Desktop ausgewählt und die Maschine arbeiten lassen.
Nach gut 45 Minuten konnte ich das fertige Debian starten (schon inkl. Download und Brennen des ISO!)

Mein erster Eindruck: WOW!
Als Klicki-Bunti-Windows-Anwender findet man sich leicht zurecht. OpenOffice habe ich schon unter Windows verwendet und das wichtigste findet man intuitiv.
Was sich gegenüber den 1990ern nicht geändert hat: Linuxer sind Shell-Menschen. Wenn man wirklich etwas über das System wissen will
oder Einstellungen vornehmen will, kommt man auch heutzutage
nicht wirklich um ein Kommandozeilen-Fenster rum. Aber das ist nicht wirklich ein Problem.


Weitere Ziele:
* WLAN mit WPA2
* Bluetooth (gestrichen, weil entgegen des äußeren Anscheins nicht verbaut)
* VMware
* VPN-Client
* Remote Desktop Client
* 3D Desktop (beryl statt compiz wegen der besseren Konfigurationsoberfläche)
* Windows-Freigaben (samba)
* Update-Einstellungen
* Netzwerkdrucker einrichten
* Multimonitorbetrieb
Multimonitor mit beryl
Foto mit beryl, transparentem Desktop und Hintergrundbild mitten in der Rotation. Browser mit diesem Blog liegt über die vordere Ecke gefaltet auf zwei Seiten des Würfels.
Langfristige Ziele:
* beryl durch compiz fusion ersetzen
* Cisco-VPN
* Hintergrundfarbe der VM auf durchsichtig stellen

Willkommen / welcome

Ich möchte hier von gelösten technischen Herausforderungen berichten.
Das Vorgestellte kann eine Und-läuft-Lösung sein (andere mögen von Pfusch sprechen) oder auch eine Verfeinerung von Standardeinstellungen.
Ich lege mich ausserdem nicht auf eine bestimmte Plattform oder Hardware fest.
Kommentare und Nützliche Links sind jederzeit willkommen.

Here I want to talk about solved technical challanges.
The posted things could be up-and-running solutions (someone may speak of botch) or refined default settings.
I'm not bound to one platform or hardware.
Comments and usefull links are welcome at any time.