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2009-10-22

Ausdruck ohne Wert

Das folgende ist meine Messagebox des Monats:

Woher Access wohl weiß, daß meine Eingabe einfach wertlos ist?
Ob das ein Versuch ist, Datenmüll vorzubeugen?
Darf ich keine Ausdrücke wie Affenarbeit, Hohldreher oder Plinse eingeben?

2008-10-20

Server in VMware

Auf meiner Linux-Maschine läuft Debian Etch und Windows ist in einen virtuellen PC via VMware-Player verbannt. Aus mehreren Gründen läuft die virtuelle Netzwerkkarte im NAT-Modus:
Der virtuelle Rechner braucht keine eigene IP aus dem lokalen Netz, da er ja nach aussen die IP des Wirtes benutzt. Somit ist der "Rechner" auch nicht von aussen zu erreichen.
Das war bisher auch so gewollt. Nun will man aber manchmal eben doch einige Dienste von aussen ansprechen können (z.B. um per VNC Hilfe zu bekommen oder den lokalen Apache mit einer Entwicklerversion eines Webservice ansprechbar zu machen)
Dazu muß man entsprechende Einträge in der /etc/vmware/vmnet8/nat/nat.conf vornehmen.
1. VMware-Player beenden
2. Unter [incomingtcp] die Portweiterleitungen eintragen
[incomingtcp]
# Use these with care - anyone can enter into your VM through these...
PPP = xx.xx.xx.xx:PPP
xx.xx.xx.xx ist die private IP-Adresse der virtuellen Maschine
PPP ist der weiterzuleitende Port (z.B. 5900 für VNC oder 8080 für den erwähnten Apache-Dienst)
3. den VMware-Service (und damit die virtuellen Interfaces) beenden
/etc/init.d/vmware stop
/etc/init.d/vmware start

4. VMware-Player starten und die Ports werden vom Wirt zum Host weitergereicht

In meinem Fall ist der Dienst dann natürlich noch nicht aus dem Internet/Intranet erreichbar. Dazu muß auf dem vorgeschalteten Router ebenfalls eine Weiterleitung eingerichtet sein, wobei hier natürlich die IP des Wirts zu verwenden ist.
Beispiel:
[Internet]-->[Router]--NAT-->[Wirt]--NAT-->[VMware]
0.0.0.0:8080-->10.0.0.10:8080-->192.168.0.10:8080
PS: Das Gateway des vmnet-Interface hat die *.*.*.2 und nicht wie üblich *.*.*.1 - aber das sei nur am Rande bemerkt

2008-07-30

ntfsmount

Eine externe Festplatte mit einem VMware-Image einer Testumgebung ist eine feine Sache. Allein das kopieren der ca 30GB über das Netzwerk wäre sonst schon ziemlich unschön.
Nach dem Auspacken und Anschliessen der heiß ersehnten Fracht, wurde die Platte auch sofort von Debian (Etch) erkannt und ein lesender Zugriff war ohne Probleme möglich.
Aber wie kann man nun auch schreiben? Sonst stünde ja doch eine Kopie an?

Hilfe naht mit dem Tool ntfsmount im Paket ntfsprogs. Dieses via Synaptic Paketmanager oder
apt-get install ntfsprogs
installieren.
Das Tool benötigt noch FUSE, welches aber normalerweise zum Funktionsumfang ab Kernel 2.6.14 gehört (beim aktuellen Patch-Level von Debian Etch ist das der Fall).
Ob das Modul vorhanden ist kann man mit
modprobe -l fuse
feststellen.
Temporär kann man das Kernelmodul mit
modprobe fuse
starten. Permanent macht man das mit dem Eintrag
fuse
als separate Zeile in /etc/modules.
Nun kann man sich an das mounten der Festplatte machen (gilt für interne genauso).
Als erstes mal einen Mount-Punkt anlegen:
mkdir /media/ExternePlatte
Dann manuell mounten:
ntfsmount /dev/sdb1 /media/ExternePlatte

sdb1 ggf. durch den eigenen Plattennamen ersetzen.
Hinweis: Wenn die Platte autmatisch erkannt wurde, kann man mit
mount
alle Platten auflisten und erhält so auch den Device-Namen - hier eben /dev/sdb1
Mit
umount /dev/sdb1
sollte man dann vor erneutem mounten die Platte erstmal wieder trennen


Die Platte ist jetzt verfügbar aber noch nicht wirklich beschreibbar.
Warum?
Obige Schritte sind nur als root durchführbar und man ist ja sinnvollerweise eben nicht als root angemeldet. Die folgenden Optionen dienen der Abhilfe unter der Annahme, daß sich genau ein Benutzer am System angemeldet hat (ansonsten sollte man mit uid,guid und umask feintunen - siehe
man ntsmount
)
Der gesamte Befehl nochmal:
ntfsmount /dev/sdb1 /media/ExternePlatte -o umask=0,allow_others
Um das ganze nicht jedesmal wieder eintippen zu müssen, kann der Eintrag in der /etc/fstab hinterlegt werden (separate Zeile, Spalten getrennt durch [Tab])
/dev/sdb1 /media/ExternePlatte ntfs-fuse umask=0,allow_others 0 0
Hinweis: In der Original-Dokumentation steht fuse.ntfs - das funktioniert nicht
Hier gibt es mehr Informationen (auch für andere Linux-Distributionen): http://www.linux-ntfs.org/doku.php?id=ntfsmount

2008-05-12

Neulich in der U-Bahn


The dynamic link library MSWSOCK.DLL could not be found in the specified path C:\WINNT\system32 ...
Aha und ich dachte auf den Werbemonitoren in der Berliner U-Bahn läuft noch Windows 95 ;) Wie auch immer. Diese Absturzmeldung gab es nicht das erste mal und spricht nicht gerade für das System und deren Käufer. Aber vielleicht hat die BVG ja garnicht so viel Geld für unnötige Windows-NT-Lizenzen ausgegeben, weshalb das nicht registrierte Windows nun den Dienst einstellt.
Für so eine simple Kiosk-Anwendung braucht man im einfachsten Fall ein absolut abgespecktes Linux und von mir aus Java oder Flash oder sonstwas hypertoll Animierfähiges in einem Vollbild-Browser.
Das zur Wartung nötige WLAN (mit Verschlüsselung) wäre auch damit machbar.
Das man hiermit nur die Kosten der Lizenzen und nicht die der Administration spart, ist auch klar. Denn auch hier kann man dann nicht den Müller aus der Buchhaltung ran lassen, der das irgendwie in seiner Freizeit auch mal gemacht hat und weiß wie man Ubuntu installiert (nämlich mit CD einlegen und Knopf drücken).
"Ist doch nur ein Werbefenster, warum regst Du Dich so auf?"
Weil es indirekt mein Geld ist, da alle Kosten auf den Fahrgast umgelegt werden.
Weil es ein potentielles Sicherheitsthema ist. Möchte mal wissen, was passiert, wenn (vermeindlich) die BVG über diese Bildschirme mitteilt, daß der erste Wagen brenne (und der Fahrer deshalb keine Durchsage mehr machen könnne) und die Leute bitte Ruhe bewahren sollen.
Ich wünsche mir ein Schulfach: Medienaufklärung und Sicherheitsethik.

2008-05-08

shutdown.exe

Für folgende Szenarien habe ich drei kleine Batch-Dateien, die mir das Beenden von Windows erleichtern:
  • Benutzung eines Rechners mit mehreren Benutzern und gerade wenn man runterfährt, will der andere auch nochmal schnell ran
  • Ruhezustand mit nur zwei Mausklicks ohne wissen zu müssen, daß man bei der Auswahl von Standby die [Shift]-Taste drücken muß
  • Ausschalten mit zwei Mausklicks ohne lästige Fragen
Shutdown.exe oder wie mir meine Firewall nach der Installation vom XP Service Pack 3 meldete: Windows Remoteherunterfahrprogramm - also wenn, dann doch Fernherunterfahranwendung von den Machern von Gegenklebenbleibbeschichtung.

Zurück zum Thema:
Man lege sich für jede der folgenden Punkte eine Batch-Datei an, erstelle eine Verknüpfung, gehe dort auf Eigenschaften und verwende ein sprechendes Symbol. Schließlich zieht man diese Verknüpfung noch per Drag'n'Drop ins Startmenü.
  • Herunterfahren
    shutdown -t 10 -c "Computer wird ausgeschaltet" -f -s
    -t 10 --> zehn Sekunden runterzählen
    -c "x" --> Kommentar
    -f --> Nicht fragen, sofort beenden!
    -s --> Aus
  • Abbruch
    Nur während des Runterzählens möglich!
    shutdown -a
  • Ruhezustand
    @echo off
    call %windir%\System32\rundll32.exe powrprof.dll,SetSuspendState
Das Startmenü sieht dann in etwa so aus:

Wer genau hingesehen hat, der bemerkt, daß ich die Zeit auf 1 Sekunde verkürzt habe, was eine Reaktion (im Gegensatz zu den völlig ausreichenden 10 Sekunden) und damit das Abbrechen unmöglich macht. Der Screenshot stammt allerdings auch von meinem Laptop, den ich momentan allein Nutze. Und schließlich muß ich nur die Batch-Datei anpassen, wenn sich das mal ändert.

Nachtrag: Der Aufruf inkl. Pfad lautet %windir%\system32\shutdown.exe also bei Standardinstallationen z.B. C:\WINDOWS\System32\shutdown.exe

2008-03-01

Sony Ericsson - PC Synchronisation

Ich kann mir nichts merken, so rein garnichts. Termine behalte ich keine 30 Sekunden. Aber wozu gibt es denn Maschinen!? Eine davon schleppe ich den ganzen Tag mit mir rum, mein Handy (Sony Ericsson K800i). Was liegt also näher, als dieses Instrument auch einzusetzen.
Der Haken: Mit einem Nummernblock mag ich nicht wirklich lange Texte tippen und Outlook verwende ich auch nicht - somit scheidet die mitgelieferte Software aus.

Diese freie Software löst das Problem auf sehr professionelle Weise: MyPhoneExplorer
Via Bluetooth läßt sich so ziemlich alles an Daten auf dem Handy synchronisieren und in einer übersichtlich gestalteten Oberfläche bearbeiten.
Ich hab meine Termine jetzt wieder im Griff.
Witzig ist auch das Feature "Uhr mit dem Internet abgleichen" - die Atomzeit für unterwegs :)

Nachtrag: Größere Displays für Handys wird es bald geben - siehe der Readius von Polymervision.
Jetzt noch eine Touch-Oberfläche (ggf. separat vom aufrollbaren Display) - am liebsten mit Handschriftenerkennung - und ein vernünftiger Preis, dann könnte man das glatt zu hause als Kalender an die Wand hängen. Dank Bistabilem Display bräuchte das so auch keinen Strom (ausser bei manueller Aktualisierung).
Ach wo ich grad dabei bin ein Produkt zu definieren: Termine (und anderes) über einen Push-Dienst aktualisierbar machen ... Wir schreiben den 1.3.2008 - mal sehen wie lange ich darauf warten muß

2007-07-26

Webhosting-Toolbar

Eigentlich stehe ich Browser-Toolbars jeglicher Form skeptisch gegenüber, aber es gibt immer wieder Ausnahmen, die positiv überraschen. So möchte ich hier meine Erfahrungen mit der Webhosting-Toolbar wiedergeben.
Als erstes empfiehlt sich ein Blick auf die Systemanforderungen: Microsoft Windows 2000/XP, Microsoft Internet Explorer 5.0+ oder Firefox 1.0.1+
Leider ist mein Lieblingsbrowser Opera (noch) nicht dabei.
Wenn man mal die von oben einschwebenden News auf der Startseite ignoriert, kommt die Webseite klar struktiert und intuitiv bedienbar daher.
Nach dem Download der Webhosting-Toolbar funktioniert die Installation problemlos (getestet mit IE 7). Lediglich der freundliche Hinweis im Installer ist nicht lesbar. Der Text ist schlicht zu lang (ist aber auch ohne unmißverständlich).


Wie nach jeder anderen Installation empfiehlt sich auch hier ein Blick in die Optionen. Diese sind via Drop-Down-Menü des ersten Buttons zu erreichen. Hier lassen sich zusätzliche Anwendungen ein-/ausblenden, der Email-Checker konfigurieren und das Erfassen von Statistiken sowie Auto-Update ausschalten.
Leider kann man nur eine vorgegebene Menge von Anwendungen hinzufügen. Meine wichtigste - der Taschenrechner - war aber dabei.



Beim Suchfeld kann man in einer von zahlreichen Suchmaschinen suchen (z.B. Google, ebay, Wikibedia ...) - leider wird die aktuell eingestellte nicht angezeigt (nicht mal als Tooltip).
Tip: Markierter Text auf der aktuellen Seite wird automatisch in die Suchleiste übernommen. Sehr praktisch!

Der Button News enthält alle wichtigen Seiten. Erfreulicherweise steht heise.de ganz weit oben.

Den Email-Melder kann man mit mehreren Konten füttern und sich dann über neue Mails benachrichtigen lassen. Diese Funktion habe ich aufgrund meiner Paranoia nicht getestet. Mein Mailprogramm läuft sowieso und benachrichtigt mich auch optisch/akustisch, aber ich bin auch nicht immer das Maß aller Dinge ;)

Das kleine Icon mit dem Schloß und dem grünen Pfeil führt zu namhaften Webmailern (z.B. gmx, web.de ...). Sinnvoll, wenn man öfter mal Mails aus dem Spamordner befreien muß.

Witziges Detail, welches ich auch auf meinem Debian-Rechner als Panel einsetze ist die Wetteranzeige (momentan sonnig und 25°C in Berlin). Bin als Programmierer viel drin und manchmal auch in fremden Städten. Da ist es hilfreich zu wissen, ob inzwischen draußen die Welt untergeht. Ein Klick auf das Icon zeigt einem die Details für die nächsten Tage.

Der absolute Hit sind aber die Menüpunkte News, Domains, Webhosting. Hier gibt es ungeheuer viele Links zu allen möglichen Diensten (z.B. Whois), Partnerprogrammen (z.B. blogpay) und nahezu allem was man braucht, wenn man eine Domain oder einen Blog hat oder einfach nur mal etwas über das Internet wissen will.

Auf der Webhosting-Toolbar Homepage gibt es zudem die Möglichkeit weitere Links vorzuschlagen, somit wird dieses Tool wohl mit der Zeit eher noch mächtiger.
Mächtiger wird die Webhosting-Toolbar auch durch zusätzliche Gadgets (Option Zusatztools).

Fazit: Webhosting-Toolbar.de - Ein muß für jeden, der im Web unterwegs ist

2007-07-12

Installation von beryl

Als erstes bietet sich ein Blick ins Projekt-Wiki an. Wenn man dieses leicht modifiziert dann kommt dabei folgendes raus:
apt-get install libxcomposite1 mesa-utils
Folgendes sollte in /etc/X11/xorg.conf enthalten sein:
Section "Extensions"
   Option "Composite" "Enable"
EndSection
Folgendes in die Device-Section der /etc/X11/xorg.conf :
Option "AddARGBGLXVisuals"
Key holen:
wget -O - http://debian.beryl-project.org/root@lupine.me.uk.gpg | sudo apt-key add -
und in /etc/apt/sources.list eintragen:
deb http://debian.beryl-project.org/ etch main
deb-src http://debian.beryl-project.org/ etch main
Ausführen von:
 apt-get update
Den neuesten nvdia-Treiber haben wir ja schon seit Multimonitor-Betrieb.
Endlich die beryl-Packages holen, wobei entgegen dem Wiki das folgende reicht (die anderen Packages werden dann schon geholt):
apt-get install beryl
Jetzt müssen wir noch das nvidia-xconfig-Tool benutzen, um die X-Config anpassen zu lassen.
Dazu ohne X das folgende (gefunden ziemlich in der Mitte dieser Seite):
init 3
nvidia-xconfig --composite
nvidia-xconfig --allow-glx-with-composite
nvidia-xconfig --render-accel
nvidia-xconfig --add-argb-glx-visuals
Zeit endlich wieder X und natürlich beryl zu starten. Einfach das folgende in einem xterm eingeben:
beryl-manager
Natürlich ist das kein Dauerzustand, also noch die Anleitung um beryl mit X zu starten. 
Einfach beryl-manager als "Autostart" eintragen:
[Desktop] -> [Preferences] -> [Sessions] -> [Startup Programs]


Kleiner Ausflug in die Windows-Welt: Eigentlich überhaupt nicht vergleichbar, aber immerhin ein drehbarer Würfel mit mehreren Desktops bietet yodm3d Download für Windows XP/Vista.
Die Anzeige ist nicht wie mit beryl live, also nichts mit Video-Wiedergabe-Fenster über Eck legen und während der Film korrekt angezeigt wird den Würfel drehen wie mit beryl.
Aber wenn man schon mehrere Desktops haben will, warum den nicht gleich stylisch!?

2007-07-05

WLAN mit WPA2

Installation des integrierten WLAN-Moduls.

BIOS-Einstellungen:
* WiFi aktivieren

* HotKey deaktivieren


Bei der Gelegenheit mal ein konzentrierter Blick auf die Bluetooth-Einstellungen:
Aha, garkein Bluetooth-Modul verbaut.
Da hat der Kollege beim Bestellen wohl nicht aufgepaßt - hätte mir einiges an Fehlersuche gespart, wenn ich das vorher gewußt hätte, darum hier die Erwähnung.

Installationsanweisung leicht modifiziert ausführen:

* SubSystem ieee80211 ist schon vorhanden und erneutes Installieren des angegebenen Packets produziert unschöne Fehler.

* Download des Treibers ipw3945-1.2.0.tgz oder eine neuere Version (möglichst stable) von http://ipw3945.sourceforge.net
tar xzvf ipw3945-1.2.0.tgz
cd ipw3945-1.2.0
make
* Neueste Firmware-Version von http://bughost.org/ipw3945/ucode/
tar xzvf ipw3945-ucode-1.14.2.tgz
cp ipw3945-ucode-1.14.2/ipw3945.ucode /lib/firmware
* Neueste Daemon-Version von http://bughost.org/ipw3945/daemon/
tar xzvf ipw3945d-1.7.22.tgz
cp ipw3945d-1.7.22/x86/ipw3945d /sbin
Nun muß man sich noch klar machen, was WLAN heißt - nämlich ungerichtet Daten im Umkreis verteilen, also quasi Rundfunk - und sich für eine Verschlüsselung entscheiden. Aktuell sicherste Variante ist WPA2 und das unterstützt das Modul und mein Router natürlich auch (Posting folgt sicher noch).
Ich verwende die Variante mit einem Pre-Shared-Key (PSK), der von Zeit zu Zeit mal geändert wird und aus einer Phasphrase generiert wird (Diese sollte es einer Wörterbuch-Attacke nicht zu leicht machen und eine gewisse Länge haben).

In der Config wird nun der Key und nicht die PhasPhrase gespeichert, also müssen wir diesen generieren:
* evtl. fehlendes Pakete holen (apt-get install wpasupplicant)
* Key aus der Ausgabe extrahieren
wpa_passphrase MeineSSID MeinSchluessel
626d3fc95a3efe75acaebf1388ed167a90e59390efab91a5841242e49bc62b3a
DHCP für WLAN halte ich ebenfalls deaktiviert (daher der static eintrag). Die Geräte, die sich einwählen können, will ich alle kennen und bekommen von mir eine eindeutige IP zugewiesen (im Gegenzug muß ich noch die Mac-Adresse wissen und diese dem Router bekannt machen).
Da es sich nicht um ein öffentliches Netz handelt, verwende ich einen privates Netzbereich 10.xxx.yyy.zzz und trenne auch noch kabelgebundenes und drahtloses Netzwerk (z.B. 10.100.0.Z und 10.200.0.Z )
Zugegeben ist Sicherheit immer nur das Gefühl von Sicherheit, aber diese Schritte sind leicht zu konfigurieren.


* /etc/network/interfaces anpassen
bei mir ist es eth2 und hier ist nur diese Sektion angegeben.
iface eth2 inet static
network 10.X.Y.0
broadcast 10.X.Y.255
address 10.X.Y.Z
netmask 255.255.255.0
gateway 10.X.Y.1
wpa-ssid MeineSSID
wpa-key-mgmt WPA-PSK
wpa-psk 626d3fc95a3efe75acaebf1388ed167a90e59390efab91a5841242e49bc62b3a
post-up wpa_supplicant -Bw -i eth2 -D wext -c /etc/wpa_supplicant.conf
post-down killall wpa_supplicant
Zeit das Interface hochzufahren:
ifup eth2
Tips:
  • Wenn ich nicht in meinem Heimnetz bin, gehe ich ins BIOS und deaktiviere das WiFi-Modul! Irgendwie blinkt nämlich das WiFi-Lämpchen trotz runtergefahrenem Interface - und nicht gebraucht = AUS ist generell eine gute Idee.
  • PhasePhrase und Passwörter sollten hinreichend kompliziert und lang sein, aber nicht so schwer zu merken, daß man sie sich vor lauter Verzweifelung irgendwo aufschreiben muß!
  • Configs vor der Änderung sichern (am besten "nahe" dem Original, um leicht ein Rollback machen zu können ohne lange suchen zu müssen). Beispiel:
    cp /etc/network/interfaces /etc/network/interfaces20070705-01
Der Vollständigkeithalber sei noch erwähnt, daß die Konfiguration von WPA2 unter Windows XP auch nicht ganz ohne handarbeit funktioniert.
Selbst mit Service Pack 2 ist WPA2 nicht verfügbar! Dazu muß ein weiterer Patch von Microsoft eingespielt werden (siehe dazu auch die gute Rubrik Netzwerke bei heise)
danach ist es gewohntes Klicki-Bunti

Warnung: Das Speichern von Passwörtern ist ein potentielles Sicherheitsrisiko! Gerade Laptops können schonmal ungewollt dauerhaft den Besitzer wechseln!
Ich gebe aber zu hier Gelegentlich auch zur Bequemlichkeit zu neigen.

Nachtrag: /etc/wpa_supplicant.conf muß auch angepaßt werden - siehe hier.

Nachtrag2: Das ieee80211 Subsystem muß doch ausgetauscht werden, da es sonst Probleme bei der Übertragung großer Dateien gibt. Siehe mein Eintrag zu TKIP: ICV error detected: STA=.

2007-06-30

Dell Inspiron 9400 vs. Debian Linux

Mein alter Firmen Desktop-Rechner mit Windows 2000 hat seine besten Tage hinter sich, also habe ich mir einen Laptop gewünscht.
Ich bekam einen Dell Inspiron 9400 und unbreakable Windows Vista.
Mein erstes Ziel war die Vista-Partition zu verkleinern und dann Linux in den freien Bereich zu installieren. Nachdem ein kostenloses Partitionierungstool die Nacht durchlief und am nächsten Morgen die Bootpartition im Eimer war, habe ich dann gleich nur Linux installiert.
Mein Kollege hat es bei einem baugleichen Modell mit Vista-Boardmitteln versucht, konnte den freien Bereich aber nur unter Vista wieder verwenden. Es ist nicht etwa freier Bereich (Partition) auf der Festplatte entstanden.
Ziel des ganzen war übrigens die alte Maschine mit VMware-Converter zu clonen und als VM weiter zu betreiben, da Delphi und einige andere Werkzeuge weiter benutzt werden mußten.

Also Installationsmedium besorgen und mal sehen was mit Linux so alles geht. Seit meiner ersten Linux-Installation in den frühen Neunzigern des letzten Jahrtausends (slackware mit über 30 Disketten) ist ja eine Menge passiert.
Habe mich für Debian-NetInstall entschieden. Das ISO-Image ist relativ klein und damit schnell gezogen und gebrannt.
CD eingelegt, gebootet (Netzwerkkarte wurde auf Anhieb erkannt) und einige Fragen zu den Einstellungen beantwortet (welche Sprache, Zeitzone, ...) und das Partitionieren der Festplatte manuell vorgenommen.
Notebooks haben gerne eine versteckte Partition mit Diagnosetools des Herstellers - so auch hier. Diese Partition habe ich erhalten, die unbrauchbar gewordenene Vista-Partition entfernt und Partitionen für Swap, Home, Root und Tmp erstellt.
Dann noch die Pakete Laptop und Desktop ausgewählt und die Maschine arbeiten lassen.
Nach gut 45 Minuten konnte ich das fertige Debian starten (schon inkl. Download und Brennen des ISO!)

Mein erster Eindruck: WOW!
Als Klicki-Bunti-Windows-Anwender findet man sich leicht zurecht. OpenOffice habe ich schon unter Windows verwendet und das wichtigste findet man intuitiv.
Was sich gegenüber den 1990ern nicht geändert hat: Linuxer sind Shell-Menschen. Wenn man wirklich etwas über das System wissen will
oder Einstellungen vornehmen will, kommt man auch heutzutage
nicht wirklich um ein Kommandozeilen-Fenster rum. Aber das ist nicht wirklich ein Problem.


Weitere Ziele:
* WLAN mit WPA2
* Bluetooth (gestrichen, weil entgegen des äußeren Anscheins nicht verbaut)
* VMware
* VPN-Client
* Remote Desktop Client
* 3D Desktop (beryl statt compiz wegen der besseren Konfigurationsoberfläche)
* Windows-Freigaben (samba)
* Update-Einstellungen
* Netzwerkdrucker einrichten
* Multimonitorbetrieb
Multimonitor mit beryl
Foto mit beryl, transparentem Desktop und Hintergrundbild mitten in der Rotation. Browser mit diesem Blog liegt über die vordere Ecke gefaltet auf zwei Seiten des Würfels.
Langfristige Ziele:
* beryl durch compiz fusion ersetzen
* Cisco-VPN
* Hintergrundfarbe der VM auf durchsichtig stellen